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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 5

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Gesch'chte. 5 Ter Gottesdienst fand in stillen Wäldern, auf hohen Bergen, an murmelnden Quellen, an einsamen Seen oder unter mächtigen Bäumen statt. Gebet, Opfer und Befragung der Götter über die Zukunft bildeten die Hauptbestandteile des Gottes- dienstes. Zum Dank- oder Sühnopfer dienten Tiere des Hauses. Im Kriege begoß man den Opferstein mitunter auch mit dem Blute der Gefangenen. Bei großen Festen und zur Zeit der Sonnenwende wurden aus hohen Bergen Feuer angezündet, und beim Festschmaus fanden sich oftmals Sänger ein, die zum Preise der Götter und Helden Lieder sangen und den Gesang mit Harsenspiel begleiteten. 4. Tic Deutschen im Kampfe mit den Römern. a) Das Eindringen der Römer in Deutschland. Schon lange vor Christi Geburt wurde das heutige Italien voit den Römern bewohnt. Sie hatten ihre Herrschaft fast über alle Länder ausgebreitet, die inan damals kannte. Der Kaiser Augustus wollte auch das Land der Germanen erobern. Sein Feldherr Drusus drang vom Rhein aus nncl) harten Kämpfen bis zur Elbe vor. Dort soll ihm ein Germanenweib vmi riesenhaftem Wuchs erschienen sein, das ihn vor weiterem Vordringen warnte und seinen baldigen Tod voraus- sagte. Er kehrte um, stürzte bald darauf vom Pferde, brach dabei den Schenkel und starb in Mainz. Der nachfolgende Kaiser Tiberius stellte sich freundlich zu den Germanen, doch nährte er die Uneinigkeit unter den einzelnen Stämmen, erwies ihren Führern große Ehre und wußte deutsche Jünglinge zu bewegen, in römische Dienste zu treten. Die Weltstadt Rom mit ihren Herrlichkeiten, die Aussicht auf Ruhm, Ehre und Reichtum lockten namentlich vornchine Krieger zum Eintritt ins römische Heer. Sic wurden wegen ihrer Treue und Tapferkeit bald so geachtet, daß sich die römischen Kaiser aus ihren Reihen ihre Leibwächter wählten. Bei dem guten Einvernehmen mit den Germanen dmfte cs Tiberius wagen, tief in das Innere des Landes vorzudringen. Der Widerstand der Germanen schien gebrochen. Da brach südlich von der Donau ein Ausstand aus. Um ihn zu unterdrücken, mußten die Römer den größten Teil ihres Heeres aus Deutschland zurückziehen. Über den Rest des Heeres wurde der Statthalter Varus als Befehlshaber eingesetzt. Er war früher in Asien ge- wesen und versuchte nun, die Germanen ebenso zu behandeln wie die Völker dort: freie Männer wurden körperlich gezüchtigt oder gar hingerichtet; den mit Rom befreundeten Stämmen legte er Steuern auf und richtete sie nach römischem Rechte. So versetzte er das ganze Land in gewaltige Aufregung. b) Armin der Befreier. In dieser Not trat Armin als Netter auf. Er war der Sohn eines Cheruskerfürsten uird hatte im römischen Heeresdienst die Kriegskunst der Römer erlernt, auch das römische Bürgerrecht und die Ritterwürde erworben. Sein Herz aber war deutsch geblieben. In dunkeln Wäldern versammelte er die freien Germanen und bereitete einen großen Ausstand vor. Dann ließ er das Gerücht verbreiten, daß sich ein an der Eins wohnender Stamm empört habe. So lockte er Varus, der sich während des Sommers an der Weser aufgehalten hatte, tiefer und tiefer in die undurch- dringlichen, sumpfigen Wälder. Unter dem Vorwände, er wolle Hufstruppen

2. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 6

1917 - Breslau : Hirt
6 Gesuchte. I holen, verließ er unterwegs das römische Heer. Als aber die Römer in den Teutoburger Wald kamen, fiel er mit erdrückerrder Übermacht über sie her. Von allen Seiten tauchten die Germanen aus ihren Verstecken hinter Büschen und Bäumen auf und sandten einen Hagel von Geschossen, Lanzen und Steinen auf die erschreckten Römer. Dazu floß der Regen in Strömen hernieder, durch- weichte den Boden und erschwerte das Fortkommen der Römer. Drei Tage kämpften sie aufs tapferste gegen die feindliche Übermacht. Doch der größte Teil des Heeres wurde vernichtet, der Rest gefangen; nur wenige entkamen. Als Varus sah. daß alles verloren war, stürzte er sich in 2. Römischer Grenzwall. lnach Tunis ümiti tutando destlnata; Verlag von Fr. A. Perthes in Aviha.) sein Schwert. Auf den Bergen loderten Freudenfeuer empor und verkündeten den Germanen den großen Sieg. In Nom aber herrschte großer Schrecken. Der Kaiser Augustus rang die Hällde und rief: „Varus, Varus, gib mir meine Legioilen wieder!" Bald danach brach Uneinigkeit unter den deutschen Fürsten aus. Sie beneideten Armin um seinen Ruhm und fürchteten, er werde sich zu ihrem Köilige auswerfen. Die Römer aber kehrten mit großer Macht wieder und führten seine Gemahlin gefangen im Triumphzuge nach Rom. 12 Jahre nach der Schlacht im Teutoburger Walde wurde Armin meuck.lings ermordet. Die Nachwelt aber hat ihn nicht vergessen. Seit 1875 steht im Teutoburger Walde sein Denkmal. Hoch schwingt er seili Scl wert, das die Inschrift trägt: „Deutsch- lands Einigkeit meine Stärke: meine Stärke Deutschlands Macht."

3. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 10

1917 - Breslau : Hirt
10 Geschichte. I für die Ausbreitung der Lehre gelten als Mittel zur Erlangung der Seligkeit. Der Hinimel hat sieben Stufen, in denen sich die Freuden von Stufe zu Stufe steigern. Der Tod im Kampfe für den Glauben führt mit Sicherheit in das Paradies, das noch über dem Himmel liegt. Der Islam schreibt häufige Waschungen und täglich fünf Gebete vor, bei denen das Gesicht nach der Stadt Mekka gerichtet sein muß. Als wöchentlicher Feiertag gilt der Freitag. Jeder Gläubige ist verpflichtet, einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt nach Mekka zu machen. Vielweiberei ist erlaubt. Tie Frauen werden geringer ge- achtet als die Männer. Sie dürfen nur dicht verschleiert die Straße betreten. Ter Genuß des Schweinefleisches und des Weines ist verboten. Als heiliges Zeichen gilt der Halbmond, der auch auf allen Kirchen smoschcenj zu finden ist. Für jeden Menschen ist nach dem Islam sein Schicksal unabänderlich vorausbcstimmt. 3. Ausbreitung der Lehre. Tie Lehre des Islam machte die Anhänger zu mutigen Streitern. Mit Todesverachtung stürzten sie sich in das Schlachtengetümmel, um durch den Heldentod die Freuden des Paradieses zu erwerben. Nach Mohammeds Tode drangen sie in Ägypten ein und eroberten nach und nach den ganzen Norden Afrikas. Daun setzten sie nach Spanien über und gründeten dort das maurische Reich. Jahrhunderte später eroberten sie Konstantinopel und ließen sich in der heutigen Türkei nieder. Iv. Bonifatms. 1. Auftreten des Christentums unter den Teutschen. Durch die Wanderzüge und das Lagerleben waren die deutschen Stämme verwildert. Tie Bekanulschaft mit den Lastern und Genüssen der Römer hatte ihre einfachen, guten Sitten verdorben. Es bedurfte einer höheren Macht, um das kernige Volk vor dem Verderben zu retten. Diese Macht war das Christentum. Einige deutsche Völkerschaften, wie die Goten und Langobarden, hatten schon während der Völkerwanderung das Christentum ange- nommen. Aber auch bei ihnen blieben viele heidnische Sitten erhalten. Seit dem 7. Jahrhundert drangen begeisterte Prediger aus Franken, -England und Irland in das Innere des Landes vor, um die heidnischen Stämme zu bekehren. Sie vermochten jedoch für die Dauer wenig auszurichten. 2. Bouisatius unter den Friesen, Hessen und Thüringern. Der eigent- liche Apostel der Deutschen war Winfried, genormt Borrifatius. Er stammte aus Englarid urrd war der Sohn vorrrehmer Eltern. Schon in seiner Jugend nahnr er sich vor, dcrr Heidcrr in Deutschland das Evarrgelium zu verkündigen. Zuerst versuchte er es bei deu Friesen an der Nordsee. Als er sah, daß er hier wenig Erfolg hatte, zog er nach Nom und ließ 'ich zum Glaubensboten der deutschen Stämme weihen. Er mußte jedoch durch einen feierlichen Eid ver- sprechen, daß er alle bekehrten Bewohner aus deutschen Gauen und ihre Priester zum Gehorsam gegen den Papst verpflichten werde. Nach kurzer Zeit kehrte er wieder zu den Friesen zurück und wirkte dort drei Jahre mit großem Segen. Dann zog er in das Innere des Landes und breitete das Evangelium unter den Hessen und Thüringern aus. Sein Ansehen wuchs, nachdem ihn der Papst in Nom zum Bischof geweiht hatte. Viele Prediger wirkten fortan unter seiner Leitung. 3. Die Donncrcichc. Bei dem Dorfe Geismar in Hessen stand eine uralte, mächtige Eiche. Sie war dem Donnergott geweiht und galt bei den Bewohnern

4. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 69

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburqisch-Preußische Geschichte. 69 Gewalt vor Recht. Raubritter lagerten an den Landstraßen und überfielen die fried- lichen Reisenden. Von ihren festen Burgen aus drangen sie auch in Dörfer und Städte ein, plünderten, raubten, mordeten und verwüsteten das Land. Nur die größeren Städte mit ihren starken Mauern boten den Bewohnern hinreichend Schutz. Ii. Brandenburg unter den Hohenzollern bis zum Großen Kurfürsten (1411—1640). 1. Die Hohenzollern. In der höchsten Not kam für die Mark ein Retter aus dem edlen Geschlechte der Hohenzollern. Dasselbe stammt aus dem Schwaben- lande. Dort liegt zwischen Donau und Neckar ein Berg, der „hohe Zoller" genannt. Hier erbaute der Ahnherr unsers Kaiserhauses sein Schloß. Er und seine Nach- kommen zeichneten sich allezeit durch Treue gegen Kaiser und Reich aus. Durch Heirat und gute Wirtschaft erwarben die Hohenzollern Reichtum und große Güter. Um das Jahr 1200 wurden sie vom Kaiser zu Burggrafen von Nürnberg ernannt. Als solche hatten sie die kaiserlichen Besitzungen im Frankenlande zu verwalten und im Namen des Kaisers das oberste Gericht zu halten. Nach dem Tode des ersten Burggrafen teilte sich das Geschlecht der Hohenzollern in zwei Linien. Die eine blieb im Schwabenlande und herrschte auf der Stammburg, bis diese mit deu dazu gehörigen Gebieten im Jahre 1850 an Preußen abgetreten wurde. Die andre Linie behielt die Burggrafenwürde. Die Nürnberger Burg- grafen leisteten den Kaisern wertvolle Dienste und brachten durch Erbschaft und Kauf ausgedehnte Besitzungen an sich, besonders die Gebiete von Ansbach und Bayreuth. Deshalb wurden sie zu Reichsfürsten erhoben. 2. Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg als Statthalter von Branden- burg. Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg half es durchsetzen, daß Sigismund, der durch Heirat König von Ungarn geworden war, auch Deutscher Kaiser wurde. Zum Dank dafür ernannte ihn Sigismund 1411, als Jobst von Mähren gestorben war, zum Statthalter der Mark Brandenburg (Bild 20). Die Städte dieses Landes öffneten ihm nach und nach ihre Tore. Von den Rittern aber huldigten ihm nur wenige. Die meisten verspotteten ihn und nannten ihn „Nürnberger Tand". Sie meinten, wenn es gleich ein ganzes Jahr lang Burggrafen vom Himmel regnete, so würden sie doch keinen in Brandenburg aufkommen lassen. Da brauchte Friedrich gegen sie Ge- walt. Er lieh vom Landgrafen von Thüringen schweres Geschütz und zerstörte damit die starken Mauern der Raubburgen. Auch die festen Schlösser der mäch- tigen Brüder Hans und Dietrich von Quitzow fielen in seine Hand. Einige Raub- ritter flohen, die andern wurden gefangen und baten um Gnade. Friedrich ver- ordnete nun einen allgemeinen Landfrieden und überließ die Verwaltung der Mark seiner Gemahlin, der „schönen Else". Er selbst mußte zum Kouzil nach Konstanz, wo ihn der Kaiser nötig brauchte. 3. Kurfürst Friedrich I. Im Jahre 1415 trat Kaiser Sigismund die Mark Brandenburg an den Burggrafen von Nürnberg als erbliches Neichslehen ab und verlieh ihm die erbliche Würde als Kurfürst und Erzkämmerer. Für den Fall,

5. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 70

1917 - Breslau : Hirt
70 Geschichte. 1 daß der Kaiser oder seine Erben das Land wieder zurückforderten, sollten sie an den Kurfürsten 400000 Goldgulden zahlen. Dieser Fall ist jedoch nie eingetreten, weil es dem Kaiserhause an dem nötigen Gelde fehlte. Als Kurfürst Friedrich I. die Mark übernahni, war sie nur noch halb so groß wie zur Zeit Waidemars. Die andre Hälfte befand sich in den Händen der Nachbarsürsten. In dem Lande selbst besaß der Kurfürst nur beschränkte Macht. Die Städte und der Adel hatten nach und nach den größten Teil der Einkünfte und Rechte des Landesherrn an sich ge- bracht. Diese mußte ihnen Friedrich bei der Huldigung bestätigen. Dazu kam, daß er häufig vom Kaiser in Anspruch genommen und so der Mark entzogen wurde. Einst mußte er mit einem Reichsheere gegen die Hussiten in Böhmen 20. Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg durch Kaiser Sigismund mit der Mark Brandenburg. ziehen, kolmte aber nichts gegen sie ausrichten. Die Hussiten rächten sich jedoch ml ihm dadurch, daß sie in die Mark einfielen und durch Raub, Mord und Plünde- rung überall Unheil anrichteten, bis sie von Friedrichs Sohne vertrieben wurdell. Da Friedrich I. nur selten in der Mark weilte, konnte er für sie nicht so viel tmi, als nötig gewesen wäre. Seilt Wahlspruch hieß: „Wer auf Gott vertraut, den verläßt er nicht." 4. Friedrich Ii. Nach dem Tode Friedrichs I. wurde sein Sohn als Fried- rich Ii. Kurfürst von Brandenburg. Seine Brüder erhielten die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth. Weil Friedrich Ii. mit großer Festigkeit alles durch- führte, was er sich vorgenommen hatte, namlte man ihn den „Eisernen" oder „Eisenzahn". Wie sein Vater den Adel unterworfen hatte, so zwang er die Städte zum Gehorsam. Am meisten machten ihm die mächtigen und trotzigen

6. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 53

1917 - Breslau : Hirt
I A. Deutsche Geschichte. 53 den Gebräuchen der Kirche richtig und unrichtig sei, und suchte in einem versöhnlichen Schreiben an den Papst den Streit auszugleichen. Doch es war bereits zu spät. Dr. Eck hatte es dahin gebracht, daß der Papst Luther in den Bann tat. Aber der wackre Gottesstreiter verzagte nicht. Mit einer großen Schar von Studenten zog er vor das Elstertor von Wittenberg und verbrannte die päpstliche Bannbulle. Damit hatte er sich öffentlich von: Papste losgesagt. 7. Der Reichstag zu Worms. Luthers Landesherr, Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, vertrat in jener Zeit den Kaiser in Nieder-Deutschland. Dies war ein Glück für Luther; denn der fromme Fürst neigte sich mehr und mehr seiner Lehre zu. Im Jahre 1521 berief jedoch der Kaiser Karl V. einen Reichstag nach Worms und kam selbst dorthin, um viele Reichsangelegenhciten zu ordnen und die Kirchenstreitigkeiten zu schlichten. Auch Luther wurde vorgeladen und erhielt freies Geleit zugesichert. Ein Reichsherold holte ihn von Wittenberg ab. Man warnte Luther vor der Reise und erinnerte ihn an das Schicksal des Johann Hus. Doch er erwiderte: „Und wenn sie gleich ein Feuer machten, das zwischen Wittenberg und Worms bis gen Himmel reichte, so will ich im Namen des Herrn erscheinen." Überall, wohin er auf seiner Reise kam, strömte viel Volk zusammen; denn jeder wollte den Mann sehen, der es wagte, dem Papste entgegenzutreten. Oft predigte er unter freiem Himmel; denn die Menge seiner Zuhörer war so groß, daß sie kein Gotteshaus zu fassen vermochte. Als er in Worms einzog, befand sich die ganze Stadt in Aufregung, als ob es galt, den Einzug eines mächtigen Königs zu sehen. Bescheiden trat er vor die glänzende Fürstenversammlung. Schüchtern und befangen gab er am ersten Tage seine Antworten. Als man aber am zweiten Tage in strengem Tone eine kurz und bündige Antwort darüber verlangte, ob er widerrufen wolle oder nicht, sagte er: „Es sei denn, daß ich mit Zeugnissen der Heiligen Schrift oder mit hellen, klaren Gründen überwunden werde, so kann und mag ich nicht widerrufen, weil es weder sicher noch geraten ist, etwas wider das Gewissen zu tun. Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen!" Sein Kurfürst war stolz auf ihn; auch andre Fürsten hatte er durch sein Auftreten für sich gewonnen. Der Kaiser hielt das versprochene Geleit. Nachdem Luther aber von Worms abgereist war, verbot er die Verbreitung seiner Lehre und sprach über ihn und seine Anhänger die Neichsacht aus. Nun durfte ihn jeder ungestraft töten; aber er kam bald in Sicherheit. Sein Landesherr ließ ihn unterwegs von ver- kappten Rittern überfallen und auf die einsame Wartburg (Bild 15) bringen. Hier lebte er als Ritter verkleidet unter dem Namen „Junker Jörg" zehn Monate lang und begann die Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache. Seine Feinde frohlockten; denn sie meinten, er sei gestorben.' 8. Luthers Rückkehr nach Wittenberg. Während Luther auf der Wart- burg weilte, wollte Dr. Karlstadt mit seinen Anhängern in Wittenberg durch schnelle Tat gewaltsam reformieren. Sie schafften die Messe ab und suchten aus den Kirchen Orgeln, Bilder, Schmuck und alles zu entfernen, was an den katholischen Gottesdienst erinnerte. Zu diesem Zweck verbanden sie sich mit Thomas Münzer und andern „Zwickauer Propheten", die sich besonderer gött-

7. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 99

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brcmdenburqisch-Preußische Geschichte. 99 keine. Wache über unsre Ehre und unsern Ruhm. Halte es fest mit dem Volke, daß es dich liebe und dir vertraue; darin allein kannst du stark und glücklich sein." 2. Die erste Regierungszeit. Friedrich Wilhelm Iii. war in vielen Stücken das Gegenteil von seinem Vater. Durch Sittenreinheit und ein glückliches Familienleben gab er dem Volke ein gutes Beispiel. Strenges Pflichtgefühl und große Ordnungsliebe erfüllten sein Herz. Durch Sparsamkeit suchte er dem verschuldeten Staate wieder aufzuhelfen. Gegen jedermann übte er Gerechtig- keit. Die Günstlinge seines Vaters entließ er und setzte dafür edel gesinnte Männer in die höchsten Staatsämter ein. So erwarb er sich bald die Liebe seines Volkes. Es fehlte dem Könige jedoch an schneller Entschlossenheit, an Selbstvertrauen und Tatkraft. Infolgedessen änderte er nichts an der Ver- waltung des Staates und an den Einrichtungen des Heeres. Beide hielt er für unübertrefflich, weil sie von Friedrich dem Großen herrührten. So blieb Preußen in seinen Einrichtungen hinter andern Staaten zurück. 3. Ter Unglückliche Krieg. a) Ursache. Der König war von Friedensliebe erfüllt und wollte dem Lande gern den Frieden erhalten. Als Österreich, Rußland und England 1805 einen Bund gegen Frankreich schlossen, suchte man auch Preußen zum Beitritt zu bewegen. Auch von Napoleon wurde Preußen in dieser Zeit sehr umworben; aber der König blieb neu- tral. Als jedoch die Franzosen die Neutralität verletzten, indem sie ohne Zustimmung Preußens durch das Gebiet von Ansbach zogen, schloß er mit Alexander von Ruß- land einen Vertrag zu Potsdam, durch den Preußen sich verpflichtete, dem Bunde der drei Mächte beizutreten und 180000 Mann zur Verfügung zu stellen, wenn Napo- leon sich weigern sollte, Deutschland zu räumen und den Rhein als Grenze gegen Frankreich anzuerkennen. Friedrich Wilhelm sandte darauf seinen Minister Haugwitz in das Hauptquartier Napoleons und befahl ihm, im Sinne des Potsdamer Vertrages zu verhandeln. Im geheimen aber gab er ihm den Auftrag, alles zu versuchen, damit der Friedensbruch mit Frankreich verhindert werde. Napoleon hielt den Gesandten so lange hin, bis er die Schlacht bei Austerlitz gewonnen hatte. Tann trat er herrisch gegen Preußen auf und brachte den Gesandten dahin, daß er ohne jede Vollmacht zu Schön- brunn einen Vertrag schloß, nach dem Preußen in ein Schutz- und Trutzbündnis mit Frankreich treten und Ansbach an Bayern, das rechts vom Rhein gelegene Cleve und Neuchâtel an Frankreich abtreten sollte. Als Entschädigung wurde Preußen Hannover „als ewiger Besitz" zugestanden, wodurch es in Feindschaft mit England geriet, das Hannover bisher besessen hatte. Später bot Napoleon hinter Preußens Rücken Han- nover wieder England an; er zog auch seine Truppen nicht aus Süddeutschland zurück, wie er versprochen hatte. Das benutzte die Kriegspartei am preußischen Hofe, um für den Krieg Stimmung zu machen. Der König schloß heimlich mit Rußland einen Bund und verlangte bestimmt von Napoleon die Räumung Süddeutschlands und die Zu- lassung eines norddeutschen Bundes unter Preußens Führung. Dieses Verlangen kam einer Kriegserklärung gleich; im Volke und im Heere herrschte allgemeine Be- geisterung. d) Jena und Auerstädt. Es war ein ungleicher Kampf, der nun begann. Die Heere Rußlands standen noch weit entfernt und konnten Preußen vor- läufig nichts nützen. Österreich und England verhielten sich neutral. Nur Sachsen

8. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 103

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brcmdenburqisch-Preußische Geschichte. 103 In dieser schweren Zeit schrieb sie an ihren Vater: „Zwei Gründe erheben mich über alles: Der erste ist der Gedanke, wir stehen in Gottes Hand, der zweite, wir gehen mit Ehren unter. Der König ist größer als sein Widersacher." In ihr Tagebuch aber schrieb sie die Worte: „Wer nie sein Brot mit Tränen aß, wer nie die kummervollen Nächte auf seinem Bette weinend saß, der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte!" e) Krankheit und Tod. Im Jahre 1809 kehrte die königliche Familie von Königsberg, wo sie sich längere Zeit aufgehalten hatte, nach Berlin zurück. Die lange Reise glich einem Triumphzuge. Aber die Königin hatte an allen Kundgebungen keine rechte Freude mehr; denn ihre Kraft war gebrochen. Am 10. März 1810 feierte sie ihren 34. Geburtstag und äußerte dabei im Vorgefühl des nahen Todes: „Es ist wohl das letztemal, daß ich meinen Geburtstag hier feiere. Ich bin dankbar für alle Beweise der Liebe und Teilnahme; aber ich weiß nicht, wie es mit mir ist,... ich kann mich nicht mehr so freuen wie sonst." Im Juni desselben Jahres reiste sie nach ihrer mecklenburgischen Heimat und wohnte mit ihren Lieben in dem Lustschloß Hohen- zieritz. Dort verfiel sie in eine schwere Krankheit, der sie in Gegenwart ihres herbei- geeilten Gatten und ihrer beiden ältesten Söhne erlag. Ihre sterbliche Hülle wurde im Schloßgarten zu Charlottenburg zur Ruhe gebettet; neben ihr ruht seit 1840 ihr Gemahl. Über beiden Gräbern erhebt sich ein schönes Mausoleum, in dein sich die liegenden Marmorbilder des königlichen Paares befinden. Die Nachwelt hat der un- vergeßlichen Königin schöne Denkmäler errichtet; aber schöner noch ist das Denkmal, das sich die Königin in dem Herzen ihres Volkes gesetzt hat, weniger durch ihre Taten, als vielmehr „durch ihr Wesen und Sein, ihr Lieben und Leiden". 5. Preußens Wiedergeburt. a) Vorbereitungen. Nach dem Kriege war der König zunächst darauf bedacht, die Kriegsschuld zu bezahlen, um den Feind aus dem Lande zu ent- fernen. Dazu war große Sparsamkeit nötig. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran. Der königliche Hofhält wurde aufs äußerste eingeschränkt. Die kostbaren goldenen Tafelgeschirre ließ der König zum großen Teil für l1/2 Millionen Taler verkaufen. Auch durch den Verkauf zahlreicher Domänen gewann er viel Geld. Alles gab er für das Vaterland hin. Das Volk folgte seinem Beispiel; jeder opferte, was er entbehren konnte, um die Kriegsschuld abtragen zu helfen. Ein großes Glück für Preußen war es, daß Napoleon bald den größten Teil des Besatzungsheeres zur Verwendung in Spanien aus dem Lande ziehen mußte. Nun galt es, dem verarmten und geknechteten Volke wieder aufzuhelfen. Das konnte nur durch eine gründliche Umgestaltung aller Staatseinrichtungen erreicht werden. Zu diesem Zweck berief der König kluge und tatkräftige Männer zu seinen Ratgebern. Die bedeutendsten waren: Freiherr vom Stein, Hardenberg, Scharnhorst und Gneisenau (Bild 30—>33). b) Neuordnung der Staatsverwaltung. Seit Friedrich Wilhelm I. gab es in Preußen das Generaldirektorium als oberste Staatsbehörde. Es bestand aus Fachministern für das ganze Reich und Ministern für die einzelnen Provinzen. Nach und nach hatten sich jedoch zwischen den König und das General- direktorium die Kabinettsräte geschoben. Sie waren besondere Vertraute des Königs, und sie allein durften ihm über Staatsangelegenheiten Vortrag halten. Nach dem Frieden von Tilsit widerstrebten die Kabinettsräte jeder Verbesserung in der Staatsverwaltung. Auf Steins Rat setzte sie der König ab und ließ auch das

9. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 111

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburpisch-Preußische Geschichte. 111 auf. Im Unglücklichen Kriege kämpfte er sehr tapfer, mußte sich jedoch mit seinem Heere bei Lübeck gefangen geben; aber er tat dies nur, weil er kein Pulver mehr hatte. Als die Befreiungskriege begannen, stellte ihn der König an die Spitze einer Armee. Er wurde der erbitterlste Gegner Napoleons und erklärte: „Der Kerl, der Napoleon, muß herunter, eher sterbe ich nicht." Tapferkeit, die mitunter zur Tollkühnheit aus- artete, Entschlossenheit, Unerschrockenheit, Geistesgegenwart verbunden mit eiserner Energie, Unermüdlichkeit und praktischer Scharfblick bildeten den Grundzug seines Wesens. Ten Soldaten erschien er herrlich wie der Kriegsgott selber, wenn der schön- gewachsene Greis mit noch jugendlicher Kraft und Anmut seinen Schimmel tummelte. Gebieterische Hoheit lag auf der freien Stirn und in den großen, flammenden Augen. Um die Lippen unter dem dicken Schnurrbart spielte der Schalk der Husarenlist und die herzhafte Lebenslust. Die Soldaten liebten ihn wie einen Vater, weil er väterlich für sie sorgte. Wenn er ihnen mit blitzenden Augen sein „Vorwärts, Kinder!" zurief, so folgten sie ihm willig in das größte Kampfgetümmel. Mit Stolz nannten sie ihn den „Marschall Vorwärts". Trotz seiner großen Erfolge blieb Blücher stets bescheiden und schrieb das Hauptverdienst an seinen Waffentaten seinem treuen Waffengefährten, dem General Gneisenau, zu. 1) Die Völkerschlacht bei Leipzig. Napoleon stand mit seinem Haupt- heere in Sachsen. Schwarzenberg und Bernadotte zögerten, gegen ihn vorzu- gehen. Als aber Blücher aus Schlesien herbeigezogen kam, ging er gegen Berna- dottes Willen bei Wartenburg über die Elbe, schlug eine feindliche Abteilung, rückte dann gegen Napoleon vor und zwang dadurch auch die beiden andern Armeen zum Vormarsch. Napoleon wurde nun von drei Seiten eingeschlossen und nahm bei Leipzig Aufstellung. Hier kam es zu der dreitägigen Völker- schlacht, in der über 500000 Krieger aus allen Ländern Europas mit mehr als 1000 Geschützen einander gegenüberstanden. Als am 16. Oktober 1813 der Kampf begann, war Bernadotte mit seinem Heere noch nicht zur Stelle, obgleich er dazu verpflichtet gewesen wäre. Im Süden von Leipzig errang Napoleon gegen Schwarzenberg Vorteile; aber im Norden drang Blücher mit seinen Scharen so ungestüm vor, daß der Kampf unentschieden blieb. Der 17. Oktober, ein Sonn- tag, diente den ermatteten Kriegern als Ruhetag. Napoleon versuchte es, wegen des Friedens zu unterhandeln; er wurde jedoch abgewiesen. Am 18. Oktober griff auch Bernadotte in die Schlacht ein. Nach hartem Kampfe, wurde Napoleon in Leipzig eingeschlossen (Skizze 36). Am nächsten Tage begann ein allgemeiner Sturm auf die Stadt. Die Köuigsberger Landwehr erstürmte das Grimmaische Tor und griff zuerst den Feind innerhalb der Mauern an. Nur durch eilige Flucht entging Napoleon der Gefangenschaft. Unter großem Jubel der Be- völkerung zogen die verbündeten Herrscher in Leipzig ein. Blücher wurde vom Kaiser Alexander aus dem Markte umarmt und „Befreier Deutschlands" genannt. Friedrich Wilhelm aber ernannte den greisen Helden zum Feldmarschall. Napo- leon floh über den Rhein nach Frankreich. Der Rheinbund wurde aufgelöst. g) Nach Frankreich hinein [1814]. Napoleon gelangte mit 70000 Mann über den Rhein; denn Schwarzenberg hatte es versäumt, ihn tatkräftig zu verfolgen. Da man auf allen Seiten kriegsmüde war, wurden Friedensunterhandlungen ein- geleitet. Napoleon stellte jedoch so hohe Forderungen, daß die Verbündeten beschlossen, den Kampf fortzusetzen. In der Neujahrsnacht zu 1814 überschritt Blücher mit seinem

10. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 135

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburgisch-Preußische Geschichte. 135 fein!" Nicht nur das deutsche Volk stand trauernd an der Bahre des greisen Kaisers, sondern alle Völker der Erde gaben bei seinem Tode ihre ausrichtige Teilnahme zu erkennen. 10. Die Kaiserin Angusta. Die Gemahlin Wilhelms I.„ die Kaiserin Augusta. war eine Tochter des Großherzogs von Sachsen-Weimar. Unter der Fürsorge ihrer Mutter war sie an dem kunstsinnigen Hofe in Weimar zu einer edlen und hochgebildeten Jungfrau herangewachsen. Bei ihrer Einsegnung hatte ihr der Geistliche zugerufen: „Wo auch dereinst Ihr Wirkungskreis sein möge, immer mögen Sie sich bemühen, Tränen zu trocknen, Wunden zu heilen, Kummer zu lindern und frohe und glückliche Menschen zu machen." Diese Mahnung ihres Seelsorgers suchte sie ihr Leben lang zu erfüllen. Fast 60 Jahre lang hat sie ihrem Gemahl treu zur Seite gestanden in Freud' und Leid und ist ihren Kindern, dem nachmaligen Kaiser Friedrich Iii. und der nachmaligen Groß- herzogin Luise von Baden, eine liebevolle Mutter gewesen. In ihrem Wirken zeigte sie sich auch als rechte Landesmutter. Ihr Wahlspruch war: „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen." Mit Recht hat man sie „die Samariterin auf Preußens Thron" ge- nannt. Sie stand an der Spitze des Vereins zur Pflege im Felde verwundeter und kranker Krieger und verband ihn mit ähn- lichen Vereinen der andern deutschen Staaten unter dem Zeichen des Roten Kreuzes. Sie gründete den Vaterländischen Frauen- verein, der die Aufgabe hat, in Kriegszeiten die Verwundeten zu pflegen und in Friedens- zeiten die Not der Bedrängten zu lindern, Jugenderziehung und Fortbildung der Mädchen zu fördern. Während des Deutsch- Französischen Krieges blieb sie in Berlin und leitete von dort aus die Beschaffung der Liebesgaben für die verwundeten Krieger. Sie besuchte auch die Lazarette, tröstete die Kranken, Verwundeten und Sterbenden und ermutigte die Pflegerinnen. In den späteren Friedensjahren gründete sie das Augusta-Hospital in Berlin und das Augusta-Stift in Charlottenburg, in dem Töchter von verstorbenen Offizieren und Beamten ein Heim finden. Als die Königin Elisabeth, die Witwe Friedrich Wilhelms Iv., gestorben war, übernahm sie die Fürsorge für die vielen Wohl- tätigkeitseinrichtungen, die von der Verstorbenen ins Leben gerufen waren. In den letzten Lebensjahren mußte die Kaiserin viel Kummer und Sorge ertragen. Der Tod ihres Gemahls bereitete ihr großen Schmerz. Tief betrübt sah sie kurze Zeit darauf auch ihren geliebten Sohn, den Kaiser Friedrich, aus dem Leben scheiden. Fast 2 Jahre nach dem Tode ihres Gemahls wurde auch sie zur ewigen Ruhe gebettet. 11. Bismarck. Otto von Bismarck wurde am 1. April 1815 in Schönhausen geboren. Nachdem er sich in Berlin das Reifezeugnis eines Gymnasiums er- worben hatte, bezog er die Universität Göttingen, um die Rechte zu studieren, trieb aber nebenbei auch das Studium der Erdkunde und Geschichte. Nach beendetem Studium trat er für kurze Zeit in den Gerichtsdienst und verwaltete 44. Kaiserin Augusta.
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